Silber­fischchen

Alles über Silberfischchen

Die Entwicklung von Silberfischen

Damit eine frisch geschlüpfte Nymphe geschlechtsreif wird, dauert es je nach Lebensbedingungen zwischen 4 bis 12 Monate. Anschließend ist die Lebenserwartung sogar bis zu 8 Jahre. In dieser Zeit legen Weibchen bei günstigen Bedingungen etwa alle 4-6 Wochen etwa 15-20 Eier. Diese werden in Spalten und Ritzen abgelegt, wenn dort eine optimale Temperatur von 25 bis 30 Grad vorherrscht. Ein weibliches Tier kann unter optimalen Bedingungen in ihrem Leben daher 1.500 Eier und mehr legen.

Von Silberfischchen geht keine gesundheitliche Gefahr aus!

 

Leider liest oder hört man immer wieder, daß Silberfischchen Allergien auslösen können. Dies konnte bislang noch nicht nachgewiesen werden. Wegen einzelner Silberfische muß man sich auch noch keine Sorgen machen.

 

Silberfischchen sind nützlich! Treten Silberfischchen verstärkt in manchen Bereichen auf, deutet dies mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine erhöhte Wand- oder Raumfeuchte hin. Silberfischchen ernähren sich u.a. von Schimmelsporen. Hier reichten schon kaum sichtbare Schimmelpilze als Nahrungsgrundlage aus.

Schaden an Kunst und Lektüre

Silberfischchen sind eher als Materialschädlinge zu sehen. Nicht selten fressen Sie Bücher, Lederwaren oder auch an bestimmten Kleidungsstücken. Die Schäden sind meist nicht sehr groß, doch gerade bei wertvollen Gegenständen, können auch diese Fraßspuren zu ärgerlichen Wertminderungen führen.

Starke Vermehrung sind wichtige Hinweise:

Treten in einer Wohnung plötzlich verstärkt Silberfischchen auf, sollte man die letzten Wochen prüfen, ob verstärkt Feuchtigkeit in den Wohnbereich getragen wurde. Ursachen können sein:

 

  • Verstärkter Feuchtigkeitseintrag durch z.B. Wäschetrocknen
  • Neue, wasserintensive Pflanzen , Aquarien
  • frisch gestrichene Wände
  • Wasserschaden
  • Schimmelschaden
  • Einbau oder Defekt einer Fußbodenheizung
  • Undichte Dachbereiche
  • Unzureichende Dämmung oder Kältebrücken
Silberfischchen biologisch bekämpfen!
  • Überprüfen Sie, ob sich Ihre Wasch- und Kochgewohnheiten in der Wohnung geändert haben
  • Nehmen Sie Kontakt zu uns auf, wir helfen Ihnen gerne weiter
  • Silberfischchen sollten nicht mit Insektensprays behandelt werden. Die Dosierung des Insektengiftes ist hierfür viel zu ungenau und es wird in der Regel viel zu viel davon ausgebracht.
  • Durch Spotbehandlungen eines speziellen Fraßködergeles, lassen sich Silberfischchen zügig reduzieren.

Langfristig können Silberfischchen auch mittels Diatomeenerde bekämpft werden. Diatomeenerde ist eine rein natürliche amorphe Kieselgur aus fossilen Ablagerungen von Kieselalgen. Die Ausbringung sollte jedoch von einem Fachmann vorgenommen werden!