Flöhe

Alles über Flöhe

Die wichtigsten Floharten in Europa
Menschenfloh: Dieser Floh tritt jedoch kaum mehr in Erscheinung, weil die notwendige Feuchtigkeit in den Gebäuden ausbleibt. Allerdings ist nicht auszuschließen, daß der Menschenfloh nicht doch wieder eines Tages zurückkommt, da neue Gebäude häufig sehr feucht (Baufeuchte) bewohnt werden und zudem stark isoliert sind.

Katzenfloh: Der Katzenfloh ist die am stärksten verbreitete Flohart in Europa. Der Katzenfloh kann nämlich auf Katzen und Hunden leben! Dadurch verursacht der Katzenfloh fast ausschließlich die Flohprobleme in Europa. Der Hundefloh kommt bei uns dagegen kaum mehr zum Vorschein.

Rattenfloh: Bekannt wurde der Rattenfloh durch die Übertragung der Pest auf den Menschen. Denn stirbt die Ratte als Wirt des Flohes, geht dieser gezielt auf den Menschen über! In vielen Gebieten der USA kommen Infektionen durch Pesterreger regelmäßig vor. Die Infektion erfolgt durch Flohbisse, aber auch durch Kontakt mit infizierten Tieren und durch Tröpfcheninfektion.

 
Vogelflöhe: wie Hühnerfloh und der Taubenfloh halten sich bevorzugt in den Nestern der Vögel auf. Wenn die Nester in der Regel am Ende des Sommers von den Vögeln verlassen werden, suchen die Flöhe nach einem Ersatzwirt. Daher kann es vorkommen, daß auf einmal sehr viele Flöhe z.B. in Wohnungen abwandern um sich dort einzunisten. Dabei überwintern die in der Wohnung geschlüpften Flöhe in ihren Puppenhüllen. Der Schlupft wird durch Erschütterungen und die Körperwärme eines potentiellen Wirtes (auch Menschen) ausgelöst.

Wie entwickeln sich Flöhe?

Die Eier, welche oval geformt sind und eine Länge von 0,5mm haben, werden am Boden des Nestes oder in das Fell des Wirtes gelegt. Nach einigen Tagen schon schlüpfen die Larven aus den Eiern und entwickeln sich dann in der Nähe des Wirtes weiter. Die Entwicklung dauert zwischen 5 bis 15 Tagen. Die ausgewachsenen Larven spinnen einen seidenartigen, klebrigen Kokon von ca. 5mm der nur sehr schwer zu erkennen ist. Die Entwicklung zum adulten Floh (Imagines) dauert dann nur ein paar Tage. Der fertige Floh geht anschließend wieder zurück in seinen Kokon und wartet auf Erschütterungen oder Wärme ausgehend von einem potentiellen Wirtes. Den Winter über lebt der Floh ebenfalls als Imago im Kokon.

Die Besonderheit des Katzenflohs

Der Katzenfloh verursacht die meisten Flohprobleme auf der Welt. Er lebt sowohl auf Katzen, Hunden als auch auf Menschen.
Aussehen des Katzenflohs

Der ausgewachsene Floh ist ca. 2,5-3mm lang und dunkelbraun. Mit den hinteren Sprungbeinen können diese bis zu 30 cm weit springen! Wenn der Floh eine Blutmahlzeit hinter sich hatte, dann ist dieser wegen des durchscheinenden Blutes rötlich gefärbt.
Die Entwicklung des Katzenflohes

Ein Weibchen legt in ihrem Leben bis zu 500 Eier, von denen nach jeder Blutmahlzeit 4 bis 8 Eier lose im Fell des Wirtes abgelegt werden. Der Wirt verteilt diese dann häufig durch schütteln die Eier in der Umgebung. Dort schlüpfen dann nach 1 bis 10 Tagen die Flohlarven. Nach weiteren 5 bis 15 Tagen entwickeln sich dann die Larven zu Flöhen. Anschließend ist die Entwicklung wie hierbeschrieben.

Aufgrund seiner guten angepassten Lebensweise kann dieser gut mit unseren Wohnbedingungen umgehen. Zusätzlich kann der Katzenfloh auf mehreren Wirten leben! Neben dem Hund kommt eben auch der Mensch als Ersatzwirt in Frage!
Achtung! Der Katzenfloh hält lange durch!

Katzenflöhe nutzen sehr häufig den Menschen als Ersatzwirt, wenn der eigentliche Wirt die Katze nicht mehr vor Ort lebt! Dabei kann der Floh bis zu einem halben Jahr in ihrem Konkon überleben ohne eine weitere Blutmahlzeit zu sich zu nehmen!

Was kann man gegen Flöhe tun?
  • Häufiges saugen des Bodens und Polster können einen Befall reduzieren. Auch die Reinigung von befallenen Bereichen mit heißem Dampf kann hilfreich sein.
  • Es ist außerdem sinnvoll, den Befall über Lichtfallen einzugrenzen da nicht immer alle Zimmer befallen sein müssen.
  • Wenn Sie ein Haustier besitzen, sollten Sie es vom Tierartz auf Flohbefall hin untersuchen und ggfs. behandeln lassen.
Was Sie bitte nicht tun sollten
  • Setzen Sie keine sog. „Fogger“-Dosen ein, die häufig von Tierärzten verkauft werden.
  • Kaufen Sie nicht irgendwelche Produkte über das Internet, nur weil diese angeblich gegen Flöhe helfen
  • Warten Sie nicht zu lange mit einer Behandlung, ansonsten kann sich der Befall schneller verbreiten als man es sich wünscht.
Meine Empfehlung:

Bevor eine Bekämpfung geplant und umgesetzt werden kann, muß ein Flohbefall auch tatsächlich nachgewiesen worden sein. Sollten Sie Flöhe mit Klebelichtfallen gefangen haben, schicken Sie mir diese bitte zur Analyse ein. Ich helfe Ihnen dann gerne weiter! Sie erhalten von mir eine Bekämpfung auf höchstem Niveau, denn ich arbeite u.a. nach den Leitlinien des Vfoes.