Ameisen

Ameisen bekämpfen

Erkennen und bekämpfen

Wenn wir Menschen ein so gut durchorganisiertes Management hätten wie Ameisen, dann würde uns vieles leichter fallen. Ameisen zeigen in ihrem Ökosystem einen unerschöpflichen Arbeitseinsatz. Durch diese Arbeitsmoral sind Ameisen ständig dabei den Boden zu lockern, beseitigen oder verwerten Verschmutzungen und helfen ebenfalls mit bei der Zersetzung von Pflanzenresten. Auch Tierkadaver aus denen sie wertvolle Proteine und Fette für die Fortpflanzung und Fütterung einsetzen. Doch nicht immer verhalten sich Ameisen nützlich für den Menschen. Ameisen können auch großen Schaden z.B. im Haus, Garten, Grundstücken anrichten. Besonders häufig lockern sie den Boden z.B. unter Gehwegplatten oder Terrassen derart stark auf, daß diese abrutschen oder einsinken können, was zu einer gefährlichen Trittfalle werden kann. Schäden an Holz, Isolierung oder sogar in technischen Geräten machen Ameisen in diesem Moment zu einem Schädling.

Es gibt eine große Anzahl an Ameisenarten. Um die 12.000 Ameisenarten sind weltweit bekannt. In Deutschland findet man jedoch nur um die 100 Arten vor.

"Ein langer Winter verursacht weniger Ameisen" -leider ein Irrtum!

Leider wird die Anzahl der Ameisen bzw. dessen Populationswachstum durch lange, kalte Winter nicht wirklich verringert. Denn Ameisen fallen in eine sog. Winterruhe, bei der nicht nur die Ameisen inkl. Königinnen und Arbeiterinnen sondern auch die Larven überwintern! Diese dauert in der Regel 4 bis 6 Monate. Manche Arten halten eine „echte“ Winterruhe oder auch Diapause genannt, andere haben diese Pause nicht. Allerdings sterben dann die Tiere oft bei sehr niedrigen Temperaturen mangels Anpassungsfähigkeit. Manche dieser Ameisenarten haben jedoch ihren Lebensraum angepasst und dringen dann zu Beginn der kalten Jahreszeit in Wohnungen und Gebäuden ein um die Winterzeit dort zu überbrücken.

Einige Ameisenarten z.B. die Pharaoameise kann in Krankenhäusern große hygienische Probleme verursachen. Angelockt von Blut unter Eiter krabbeln diese winzig kleinen Ameisen unter Verbände oder in Kanülen, Katheter oder Arzneiverpackungen und übertragen so Krankheitserreger. Oftmals findet man die Pharaoameise auch in elektrischen Geräten wieder. Hier kann es im schlimmsten Fall zu Bränden oder in Computern zu Abstürzen führen.

Immer stärker im süddeutschen Raum wird u.a. auch die Lasius (Lasius s. str.) emarginatus (Olivier, 1792), im Deutschen „Rotrückige Hausameise“. Das nistverhalten dieser Arten findet lange Zeit im Hintergrund statt und wird oftmals lang Zeit nicht wahrgenommen. Dadurch werden Bekämpfungsmaßnahmen oftmals vernachlässigt. Dies führt in vielen Fällen zu großen Schäden in Gebäuden.

Die ebenfalls häufig festzustellende Arte in Deutschland ist die sog. Wegeameise. Ihre Schäden kann man gut im Sommer an eingesunkenen Gehwegplatten oder Terrassenabdeckungen festellen. Hierdurch sind schon so manche gefährliche Stolperstellen entstanden.

Wie können Ameisen bekämpft werden?
Eine Bekämpfung von Ameisen kann sich je nach Populationsgröße über mehre Saisonen hinziehen. Durch ihre oftmals sehr großen Nestanlagen, die an der Oberfläche gar nicht sichtbar sind, können bei der Planung und Umsetzung der Bekämpfung nicht immer alle Bereiche berücksichtigt werden. Eine Bekämpfung durch Eigeninitiativen ist oftmals nur der Tropfen auf dem heißen Stein. Auch werden oftmals die Ernährungsgewohnheiten außer Acht gelassen und die Ameisen interessieren sich gar nicht für die ausgelegten Köder. Sollte der Befall sich durch Ihre Bekämpfungseinsätze nicht reduzieren lassen, hilft Ihnen gerne ein professioneller Schädlingsbekämpfer. Über Bilder verdächtiger Insekten die Sie gerne per Email schicken können, lässt sich vielleicht schon eine Schnellanalyse tätigen.